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  • AutorenbildAndreas

Vampire und Liebe - Twilight bei Devils Line 1

Mit Devils Line 1 hat Kazé eine neue Serie installiert, die sich gleich in zwei Genres behaupten will. Durch die Vampir-Thematik spielt der Manga mit dem Horror-Bereich, während es sich eigentlich um eine Liebesgeschichte handelt. Der Vampir, der sich zurückhält, weil er einen Menschen liebt, gleichzeitig aber Vampire jagt, die ihrerseits deutlich skrupelloser ans Werk gehen. Das kommt mir alles sehr bekannt vor. Twilight – Biss zum Morgengrauen lässt grüßen.


Die Story ist also schon einmal wenig originell, aber wird durch die wundervollen Zeichnungen von Ryo Hanada durchaus noch einmal aufgewertet. Ich mag den weichen Stil der Autorin sehr, der die Figuren erwachsener wirken lässt. Das hat für mich den Manga ein wenig am Leben gehalten.


Inhalt


Yuki Anzai ist Mitglied der Polizei und gleichzeitig ein Vampir. Er ist darauf spezialisiert seine Artgenossen zu jagen, die immer wieder einmal ein abscheuliches Blutbad anrichten. Als er auf die Studentin Tsukasa trifft verändert sich für ihn die Welt, denn er empfindet schnell Zuneigung zu der jungen Dame, die ihrerseits sich irgendwie zu dem bedrohlichen Wesen hingezogen fühlt.


Yuki kann sich gerade noch beherrschen und fällt nicht über Tsukasa her. Fortan beobachtet er sie und sitzt gelegentlich auf ihrem Balkon. Und auch Tsukasa gewöhnt sich an den Vampir zunehmend.


Rezension


Es handelt sich mit dem Vampirgenre um einen Teilaspekt der Horrorliteratur, die durchaus schon ausgiebig beackert wurde. Es ist also nicht einfach eine neue originelle Story zu erfinden, die den Leser gleich packt. Ryo Hanada hat es nicht geschafft. Ich hatte mir erhofft, dass es wirklich spannend zugehen würde und das fand ich überhaupt nicht. Erst am Ende nahm die Geschichte etwas Fahrt auf.


Die Liebesgeschichte war standardisiert und hatte eben doch viel von Twilight. Auch das hat mich nicht umgehauen und führt wohl schließlich dazu, dass ich diesen Manga nicht weiterlesen werde. Die Geschichte ist eher etwas für Leser, die heiße Vampire und ihnen verfallende junge Mädchen gern haben. Dann kann man sicherlich mit dem Manga leben. Ryo Hanada schreibt als junge Frau für noch jüngere Frauen. Das erklärt, warum es mir nicht gefallen hat.


Die Zeichnungen von Hanada dagegen sind wunderschön und Manga in reinster Form. Immer wieder wechseln sich weiche Zeichnungen von Figuren mit absoluten Horrorbildern ab und man erstarrt doch beim Anblick der schönen, aber auch der schrecklichen, Bilder.



Ryo Hanada (rechts) ist auch bei Twitter. Folgt ihr doch @owsshanada


Wirkung


Ich musste feststellen, dass der Manga nicht für mich geschrieben ist und das ist auch ok so. Ich werde die Serie abbrechen, da mich die Geschichte nicht gepackt hat. Ich stelle dabei eben immer wieder fest, dass ich nicht vorbehaltlos alle Kategorien lesen kann.


Fazit


Wer Twilight mochte, wird mit Devils Line sehr gut klarkommen. Sicherlich wird eine Zielgruppe Mädchen zwischen 15 und 25 hier voll abgeholt. Und genau für diese Zielgruppe kann ich den Manga empfehlen.


Die anderen Leser sollten sich eher anderen Dingen zuwenden. Ich vergebe 2,5 von 5 Sternen, wegen der sehr schönen Zeichnungen, deren Bewunderung hier nicht unter den Tisch fallen soll. Es handelte sich mit Sicherheit um keinen Fehlkauf, denn ich habe den Manga ja schließlich bis zum Ende gelesen, aber packen konnte mich die Geschichte nicht so richtig.


Zu einer Leseprobe geht es hier!


Insgesamt wird es 13 Bände geben, dann ist die Reihe abgeschlossen.


© Kazé Deutschland (Cover)


Ryo Hanada

232 Seiten

Softcover

Fantasy, Mystery, Romance

14-17 Jahre (Altersempfehlung vom Hersteller)



* Der Text enthält Werbelinks, die zu Amazon führen. Ich nehme am Amazon Partnerprogramm teil und erhalte eine kleine Provision, wenn ihr über meinen Link etwas bei Amazon kauft. Mit diesen Einnahmen decke ich die Kosten für den Blog.


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